Walter Mirtl

Walter Mirtl's video clips for G93.3 Erschöpfungszustand (state of exhaustion) are emotionally associative image collages with abstract elements. In some extreme cases, the image content dissolves to pure light-composition.
In G93.3 ERSCHÖPFUNGSZUSTAND the actors experiment on the basis of different text-patterns and search for survival strategies in a world full of tensions and that is obviously richer in possibilities but threatens to become poorer in content.

G93.3 Erschöpfungszustand

theater performance by Hirsch Heissich Group

 

Théâtre L'Arrière-Scène, Rue de Chambéry 32, 1040 Bruxelles

21 June 2018, 19:30 (PREMIERE); 22 June 2018, 19:30; 23 June 2018, 17:00

 

artistic director: Carsten Meeners-Horn, dramaturgy: Fiona Grau, technics: Miloš Miloševic, live-cam: Amelie Suppan, video-clips & screening: Walter Mirtl

actors: Hannah Cornelsen, Alexis Le Coutour, Moritz Deutschmann, Joachim Giera, Stephanie Gradstein, Milena Horn, Leonor Méndez Blanck-Conrady, Johannes Riener, Christoph Stodola, Claudia Suppan, Noemi Trompeter, Anne Wersig and Justyna Wladarz

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G93.3 ERSCHÖPFUNGSZUSTAND

Eine Stückentwicklung der Hirsch Heissich Group

 
Überfordert von einer stetig größer werdenden Zahl von Eindrücken, Entscheidungen und digitalen Möglichkeiten, leben viele Menschen immer mehr zurückgezogen und isoliert und können oder wollen die Anforderungen, die an sie gestellt werden, nicht mehr erfüllen. Eine scheinbar endlose Auswahl an potentiellen Kandidatinnen und Kandidaten für die Partner- und Mitarbeitersuche hat Algorithmus-gestützt nahezu identische Suchmechanismen als Assessmentcenter-artige Castings herausgebildet. Größtmögliche Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gilt dabei als Mindestanforderung. Gleichzeitig ideologisiert die gesellschaftlich-politische Modernisierung den Individualismus - der Markt (sprich vor allem im Internet) findet für jeden Nischenfetisch das richtige Angebot. Die Spielerinnen und Spieler experimentieren anhand von verschiedenen Textflächen und suchen im Spannungsfeld einer Welt, die offensichtlich reicher an Möglichkeiten, aber ärmer an Inhalten zu werden droht, nach Überlebensstrategien
 
Text: Hirsch Heissich Group